Wenn AltphilologInnen in studienfernen Sparten arbeiten:

aus dem Praskac Pflanzen-Onlinekatalog:
„Rose 'Paul’s Himalayan Musk' (Kletterrose, hellrosa)
Zart lavendelrosa, später weißlich verblassend, halbgefüllt, kleine Blüten in hängenden Büscheln, überaus wüchsig und halbschatten - tolerant, remontiert bei Rückschnitt nach erster Blüte. Im Epos 'Odyssee' beschreibt der griechische Schriftsteller Homer im 8. Jahrhundert v.Chr. das Leben der schönen & treuen Penelope, der Frau des Königs von Ithaka.“

... weil eine gekonnt eingeflochtene Erwähnung archaischer Mythologie noch niemandem geschadet hat.

Als eine jener Menschen, die es nie durch die Odyssee geschafft haben wäre ich für etwas obskurere Informationen dankbar - am besten in der Clematis-Sektion, die ich noch vor mir habe, z.B.:

„Clematis Viticella
Mit feinen Trieben und glockigen, violettpurpurnen Blüten eignet sich die Italienische Waldrebe zum Beranken von Pergolen, Mauern und Rankgittern. Waldreben generell lieben lichten Schatten oder Halbschatten sowie humose Böden. Im 11. Gesang verschlägt es Odysseus ins Land der Lothophagen (Lotosesser). Die vergessen - machenden Drogen ruinieren die Moral der Besatzung. Rückschnitt am diesjährigen Holz, erst im Sommer.“

p.s.: eigentlich sehr passend, dass sich die Odyssee in die Kletterrosen eingeschlichen hat, denn das einzige, an das ich mich von meiner 15 Jahre zurückliegenden Semi-Lektüre erinnern kann, ist die 'rosenfingrige Eos', die Morgenröte - eine der coolsten Metaphern überhaupt.